1. Geltungsbereich und Anwendbares Recht
1.1 Geltungsbereich
(1) Die nachstehenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Rechtsgeschäfte gegenüber Verbrauchern und Unternehmern (im Folgenden jeweils ein “Client” genannt) mit:
Liora Bels
Burgunder Str. 2
14197 Berlin
www.liorabels.com
(im Folgenden “Coach” genannt)
Der Client und der Coach werden im nachfolgenden gemeinsam die “Parteien” und einzeln eine “Partei” genannt.
Die Rechtsgeschäfte können schriftlich (z.B. per WhatsApp, E-Mail oder über die Webseite (www.liorabels.com) zustande kommen.
(2) Die für den Vertragsschluss des Coaching-Vertrages zur Verfügung stehende Sprache ist ausschließlich Deutsch. Übersetzungen in andere Sprachen (z.B. Englsch) dienen lediglich zu Informationszwecken. Bei Abweichungen im Sprachgebrauch ist der deutsche Text maßgeblich.
(3) Es gelten ausschließlich diese AGB. Entgegenstehende oder von diesen AGB abweichende Bedingungen, die vom Client verwendet werden, finden keine Anwendung, es sei denn, der Coach stimmt ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich oder in Textform zu.
1.2 Anwendbares Recht und Verbraucherschutzvorschriften
(1) Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des internationalen Privatrechts und des UN-Kaufrechts, wenn:
der Client als Unternehmer im Sinne von § 14 Bürgerliches Gesetzbuch (“BGB”) bucht,
der Client seinen gewöhnlichen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland hat oder
der Client seinen gewöhnlichen Aufenthalt in einem Staat hat, der nicht Mitglied der Europäischen Union ist.
(2) Ist der Client Verbraucher im Sinne von § 13 BGB und hat seinen gewöhnlichen Aufenthalt in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union, so gilt deutsches Recht, wobei zwingende Bestimmungen des Staates, in dem der Client seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, unberührt bleiben.
(3) Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können. Unternehmer ist jede natürliche oder juristische Person oder rechtsfähige Personengesellschaft, die bei Abschluss eines Rechtsgeschäfts in Ausübung ihrer selbständigen beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit handelt.
(4) Für Verbraucher mit Wohnsitz in der Schweiz gilt ausschließlich materielles Schweizer Recht. Für Unternehmer aus der Schweiz gilt deutsches Recht.
(5) Es gilt die jeweils zum Zeitpunkt des Abschluss des Coaching-Vertrages gültige Fassung dieser AGB.
(6) Es gelten die Preise zum Zeitpunkt des Abschluss des Coaching-Vertrages.
(7) Rabatt- oder Aktionsangebote sind zeitlich oder mengenmäßig begrenzt und bestehen nur im jeweiligen Aktionszeitraum. Ein Anspruch auf Verlängerung besteht nicht.
2. Zustandekommen des Coaching-Vertrages, Zahlungsmodalitäten, Laufzeit der Verträge und Widerruf
2.1 Vertragsgegenstand des Coaching Vertrages
(1) Der Coach führt für den Client ein Coaching durch, das auf die Erfassung, Aufarbeitung und Optimierung der gegenwärtigen Situation des Clients unter Berücksichtigung persönlicher Aspekte abzielt.
(2) Die Teilnahme am Coaching ist freiwillig und umfasst zwölf (12) Sitzungen.
(3) Das Coaching basiert auf der Grundlage des vorbereitenden Erstgesprächs und erfordert die Kooperation sowie das Vertrauen beider Parteien.
2.2 Coach: Rechte, Pflichten und Datenschutz
(1) Das Coaching wird persönlich vom Coach erbracht.
(2) Der Coach erläutert auf Nachfrage die angewandten Methoden, deren Zweck und Funktionsweise sowie mögliche Risiken. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich nicht um eine Psychotherapie handelt; eine Behandlung psychischer Leiden und Störungen wird ausdrücklich ausgeschlossen. Der Coach ist als Prozessbegleiter tätig; die eigentliche Veränderungsarbeit erfolgt durch den Client. Es können keine bestimmten Erfolge garantiert werden, jedoch arbeiten beide Parteien nach bestem Wissen und Gewissen auf den Erfolg hin.
(3) Der Coach handelt jederzeit ehrlich, fair, konstruktiv und wertschätzend.
(4) Der Coach behandelt alle personenbezogenen Daten des Clients vertraulich und speichert diese nur für die Rechnungsstellung und Buchführung. Die Daten werden ohne ausdrückliche Zustimmung des Clients nicht an Dritte weitergegeben.
(5) Der Coach verpflichtet sich, vertrauliche Informationen nur im Rahmen des Coaching-Vertrages zu nutzen und sicherzustellen, dass unbefugte Dritte keinen Zugriff darauf haben.
(6) Der Coach verpflichtet sich, im Coaching keine persönlichen, religiösen, weltanschaulichen oder politischen Ziele zu verfolgen oder zu bewerben.
2.3 Client: Rechte und Pflichten
(1) Der Client ist während des gesamten Coaching-Prozesses für seine körperliche und geistige Gesundheit selbst verantwortlich.
(2) Der Client handelt in der Bekanntgabe von im Coaching gewonnenen Erkenntnissen eigenverantwortlich gegenüber dem Coach.
3. Leistungsumfang, Stornierung und Widerruf
3.1 Dauer und Ort des Coachings
(1) Der Coachingzeitraum beginnt mit Abschluss des Coaching-Vertrages. Der Client verpflichtet sich zu einer Mindestlaufzeit von drei (3) Monaten. Der maximale Zeitraum für die zwölf (12) Coaching-Sitzungen beträgt vier (4) Monate. Sitzungen, die innerhalb dieses Zeitraums nicht wahrgenommen werden, verfallen.
(2) Es werden zwölf (12) wöchentliche Sitzungen mit einer Dauer von jeweils fünfzig (50) Minuten vereinbart.
(3) Das Coaching findet im 1:1-Coaching statt.
(4) Coachings finden online über Zoom statt. Ausnahmsweise kann das Coaching nach Absprache mit dem Coach auch persönlich stattfinden. Der Coach wird den Ort des Coaching schriftlich (z.B. per WhatsApp oder E-mail) mitteilen.
(5) Eine Verlängerung des Coaching-Programms ist nach den ersten drei (3) Monaten um jeweils weitere drei (3) Monate oder auch individuell als Einzelcoachings nach Absprache mit dem Coach möglich. Dies beginnt nach Rechnungsstellung und bedarf keiner Neuunterzeichnung des Coaching-Vertrages.
3.2 Geltung der AGB bei Vertragsverlängerung des Coaching-Vertrages
(1) Die vorliegenden AGB gelten auch für jede Verlängerung des Coaching-Vertrages. Eine erneute Zustimmung zu den AGB ist in diesem Fall nicht erforderlich.
3.3 Widerrufsrecht für Verbraucher
(1) Als Verbraucher steht dem Client gemäß der beiliegenden Widerrufsbelehrung ein Widerrufsrecht zu.
(2) Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn (1)4 Tage ab Vertragsabschluss des Coaching-Vertrages.
(3) Besondere Regelungen für Dienstleistungen:
Beginnt das Coaching innerhalb der 14-tägigen Widerrufsfrist, verzichtet der Client auf sein Widerrufsrecht, wenn die Dienstleistung vollständig erbracht wird.
Wird der Client anteilig innerhalb der Frist bedient, bleibt der Anspruch auf anteilige Zahlung bestehen.
(4) Im Falle eines Widerrufs und bereits erbrachter Leistungen werden diese anteilig in Rechnung gestellt.
(5) Bei digitalen Inhalten des Coaching Programms verzichtet der Client auf das Widerrufsrecht, wenn der volle Inhalt nach Zahlung bereitgestellt wird.
4. Honorar, Zahlungsbedingungen und Fälligkeit
(1) Die Preise verstehen sich als Nettopreise zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Das Honorar für das Coaching-Programm beläuft sich auf
1.500 Euro zzgl. 19% MwSt.
Das Honorar für individuelle Einzelcoachings wird dem Client schriftlich (z.B. per WhatsApp oder E-Mail) mitgeteilt. Das Honorar für 60 Minuten Einzelsitzungen beläuft sich auf
140,00 Euro zzgl. 19% MwST.
(2) Rechnungen werden per E-Mail als PDF versandt. Bei Verlängerung des Coaching-Programms oder bei individuellen Einzelcoachings nach Absprache mit dem Coach wird das Honorar mit separater Rechnung abgerechnet. Der Rechnungsbetrag ist sofort fällig und innerhalb von sieben (7) Tagen zu zahlen.
(3) Der Zugang zu den Leistungen erfolgt erst nach Zahlungseingang (Vorschussrechnung).
(4) Bei verspäteter Zahlung fallen Verzugszinsen und Mahnkosten an. Bleibt die Zahlung aus, kann die Forderung an einen Rechtsanwalt oder Inkassounternehmen übergeben werden.
(5) Der Client hat kein Aufrechnungs- oder Zurückbehaltungsrecht, es sei denn, die Gegenforderung ist unstreitig oder gerichtlich festgestellt.
(6) Bei Zahlungsverzug kann der Coach die Leistung zurückhalten oder beenden.
5. Leistungsumfang und nicht in Anspruch genommene Leistungen
(1) Der Leistungsumfang richtet sich nach dem gebuchten Angebot.
(2) Bei Abbruch des Coachings durch den Client besteht kein Anspruch auf Erstattung.
(3) Absagen müssen mindestens einen (1) Werktag vor dem Coaching-Termin erfolgen. Andernfalls fällt ein Ausfallhonorar in Höhe von 140 Euro zzgl. MwSt. an.
(4) Der Coach kann einen Coaching-Termin aufgrund von Krankheit oder bei Notfällen absagen und wird dementsprechend einen Ersatztermin für den ausgefallenen Coaching-Termin anbieten. Wenn ein Ersatztermin für den ausgefallenen Coaching-Termin nicht möglich ist, erfolgt eine Rückerstattung des des anteiligen Honorars für den krankheits- oder notfallbedingt ausgefallenen Coaching-Termin.
6. Vertragslaufzeit und Kündigung des Coaching-Vertrages
(1) Die Vertragslaufzeit des Coaching-Vertrages richtet sich nach dem gebuchten Angebot und endet automatisch nach Erfüllung der Leistung.
(2) Ein außerordentliches Kündigungsrecht besteht, wenn der Client mehrmals mit den Zahlungen in Verzug gerät oder schwerwiegende Vertragsverletzungen begeht.
(3) Die Kündigung bedarf der Schriftform.
7. Schlussbestimmungen
(1) Diese AGB konstituiert die gesamte Vereinbarung zwischen den Parteien betreffend den Vertragsgegenstand des Coaching-Vertrages und ersetzt alle mündlichen und schriftlichen Abreden der Parteien in diesem Zusammenhang. Änderungen, Ergänzungen oder der Verzicht auf einzelne Bestimmungen dieser AGB, einschließlich dieser Klausel 7, bedürfen der Schriftform (oder der einfachen elektronischen Form durch die Verwendung eines Anbieters für elektronische Signaturen wie z.B. DocuSign), sofern nicht eine strengere Form gesetzlich vorgeschrieben ist.
(2) Diese AGB und ihre Auslegung unterliegt dem Recht der Bundesrepublik Deutschland, unter Ausschluss des Kollisionsrechts und unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. Soweit gesetzlich zulässig, sind für alle Streitigkeiten, die sich aus oder im Zusammenhang mit diesen AGB, ihrem Bestehen, ihrer Wirksamkeit oder ihrer Beendigung ergeben, die zuständigen Gerichte in Berlin/Deutschland zuständig.
(4) Sollte eine Bestimmung dieser AGB ganz oder teilweise aus irgendeinem Grund, einschließlich auf Grund einer Rechtsverletzung, unwirksam oder nicht durchsetzbar sein oder werden, so soll dies die Gültigkeit dieser AGB im Übrigen nicht berühren. Die Parteien sind verpflichtet zusammenzuwirken, um eine unwirksame, nicht durchsetzbare oder wirtschaftlich unmögliche Bestimmung durch eine wirksame, durchsetzbare und mögliche Bestimmung zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Ergebnis der unwirksamen, nicht durchsetzbaren oder wirtschaftlich unmöglichen Bestimmung und den mit diesen AGB verfolgten wirtschaftlichen Zielen der Parteien möglichst nahekommt. Entsprechendes gilt im Fall einer Regelungslücke.
Version 2
Stand September 2024